Beta Glucan

Beta-Glucan

Zahlreiche wissenschaftliche Studien beweisen:

Hafer-Beta-Glucan wirkt therapeutisch und präventiv auf den Fettstoffwechsel. Dieser lösliche Ballaststoff kann einen erhöhten Cholesterinspiegel senken und das Cholesterin auf einem gesunden Level stabilisieren. Wichtig ist, die Aufnahme von 3 Gramm dauerhaft in den täglichen Speiseplan einzubauen.

Was ist Beta-Glucan?

Beta-1,3/1,6-Glucan ist eine Verbindung von mehreren Glucose-Molekülen, die in den Zellwänden von Pilzen und Pflanzen vorkommt. Gemäß wissenschaftlichen Untersuchungen ist Beta-1,3/1,6-Glucan einer der effektivsten natürlichen Immunmodulatoren, indem es die Aktivität der Makrophagen stimuliert. 

Viele Infos findet Ihr z.B. auf der Seite der Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET),  Beta Glucane: Wunderwaffe der Natur ? 

Eine Interessante Studie :

Eine im Jahr 2020 publizierte Studie* der Universitätsklinik in Bologna (Italien) hat die cholesterinsenkenden Wirkungen des löslichen Hafer-Ballaststoffs nun erneut bestätigt. 83 Proband:innen mit einem bereits leicht erhöhten Cholesterinspiegel nahmen über acht Wochen täglich – die in der EU-Verordnung festgelegten – drei Gramm Beta-Glucan aus Hafer auf. 

Nach vier Wochen war der LDL-Spiegel im Durchschnitt bereits um 12,2 Prozent gesunken, nach acht Wochen um 15,1 Prozent. Das Gesamtcholesterin war nach vier Wochen 6,5 Prozent und nach acht Wochen 8,9 Prozent niedriger als vor der Intervention.

Neben der beachtlichen Reduzierung der Cholesterinwerte sind zwei weitere Punkte auch für die tägliche, cholesterinbewusste Ernährung hervorzuheben:

  1. Besonders interessant ist, dass die Proband:innen sich nach der Mittelmeerdiät ernährten, das heißt mit mäßigem Fett- und Fleischkonsum, mit hochwertigen Pflanzenölen, viel Gemüse und Obst sowie Fisch. Dementsprechend war ihre Aufnahme an Ballaststoffen aus Obst und Gemüse bereits relativ hoch. Dieser hohe Ballaststofflevel hat den cholesterinsenkenden Effekt des Hafer-Beta-Glucans nicht eingeschränkt.
  2. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass sich die Cholesterinwerte -Gesamtcholesterin und LDL – ohne Hafer-Beta-Glucan-Zufuhr nach der Intervention wieder erhöhten. Dies belegt nachweislich, dass eine regelmäßige, tägliche Zufuhr von Hafer-Beta-Glucan zur Prävention und Verringerung des Erkrankungsrisikos zu empfehlen ist.

*) Cicero, Arrigo F. G.: A Randomized Placebo-Controlled Clinical Trial to Evaluate the Medium-Term Effects of Oat Fibers on Human Health: The BetaGlucan Effects on Lipid Profile, Glycemia and inTestinal Health (BELT) Study. – Nutrients 2020, 12, 686; doi:10.3390/nu12030686. — 

Auch wenn in dieser Studie die tägliche Beta-Glucan-Zufuhr über ein Konzentrat erfolgte, das in Wasser aufgelöst wurde, lassen sich die Ergebnisse auf handelsübliche Haferlebensmittel durchaus übertragen. Zahlreiche andere Studien kamen mit der Verwendung von klassischen Haferprodukten, wie Haferflocken und Haferkleie, zu ähnlichen Ergebnissen.

Quellen:

https://orthoknowledge.eu/forschung/beta-glucan/wissenschaftliche-informationen-uber-beta-glucan/

https://www.naturafoundation.de/Wissenszentrum/Monographien/196/beta-1316-glucan

Health Claims für Hafer-Beta-Glucan auf Basis wissenschaftlicher Studien

Zur Auslobung und Bewerbung der Wirkungen des Beta-Glucans im Stoffwechsel sind in der Europäischen Union zurzeit drei sogenannte Health Claims, d. h. drei nährwert- bzw. gesundheitsbezogene Angaben entsprechend der EU-Verordnungen zugelassen. 

Diese lauten:

 

Hafer-Beta-Glucan verringert nachweislich den Cholesteringehalt im Blut.

Beta-Glucane aus Hafer tragen zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut bei.

Die Aufnahme von Beta-Glucanen aus Hafer als Bestandteil einer Mahlzeit trägt dazu bei, dass der Blutzuckerspiegel nach der Mahlzeit weniger stark ansteigt.

Beta-Glucan aus den Zellwänden von Bäckerhefe wurde am gründlichsten wissenschaftlich untersucht und scheint die größte Wirksamkeit zu haben. Forschungen bezüglich Beta-1,3/1,6-Glucan zeigen seit Jahrzehnten, dass Beta-1,3/1,6-Glucan nicht nur das Immunsystem stimulieren und aktivieren kann, sondern auch bei der Behandlung von Krebs, Geschwüren, Infektionen, Strahlenbelastungen und Traumata effektiv eingesetzt werden kann.

 

Für welche Fälle ist Beta-1,3/1,6-Glucan geeignet?

  • Bei Immunschwäche verschiedenster Ursache
  • Bei erhöhter Infektanfälligkeit, wie Grippe, Herpes, Pilzbefall
  • Bei Allergien und Hautirritationen
  • Vor oder nach Chemotherapie und/oder Bestrahlung
  • Zur Förderung der Wundheilung
  • Ab einem Alter von 40, wenn die Funktionsfähigkeit des Immunsystems langsam nachlässt
  • Bei Stress jeder Art.

Beta-1,3/1,6-Glucan ist auch in der Lage, einen erhöhten Cholesterinspiegel zu senken.

Zusatzinformationen: Wie können 3 Gramm Hafer-Beta-Glucan täglich am einfachsten aufgenommen werden?

Haferflocken als Hauptprodukte enthalten auf 100 Gramm 4,5 Gramm Hafer-Beta-Glucan und 10 Gramm Ballaststoffe insgesamt, Haferkleie je nach Sorte 6 bis 7,5 Gramm Beta-Glucan und 11 bis 19 Gramm Ballaststoffe. Am einfachsten ist eine Aufteilung von 2 Gramm zum Frühstück und 1 Gramm im Snack zwischendurch.

 

Wirkmechanismus des Beta-Glucans

In der Leber werden aus Cholesterin Gallensäuren gebildet. Diese werden in den Dünndarm abgegeben und unterstützen dort die Fettverdauung. Die Gallensäuren gelangen nach ihrer Verdauungsaktivität in die Leber zurück und können wiederverwendet werden. Dafür sind nur geringe Mengen an Cholesterin nötig.
Das im Hafer enthaltene Beta-Glucan bindet Gallensäuren. Dadurch werden diese vermehrt ausgeschieden und stehen für die Fettverdauung nicht mehr zur Verfügung. Für die Bildung neuer Gallensäuren wird nun Cholesterin benötigt, sodass der Cholesterinspiegel im Blut sinkt.

Hintergrundinformation Cholesterin

Cholesterin und Triglyceride sind lebensnotwendige Blutfette, die im Stoffwechsel viele wichtige Aufgaben erfüllen. Cholesterin ist beispielsweise Bestandteil aller menschlichen Zellen und wird für die Bildung von Hormonen, Vitamin D und Gallensäuren benötigt. Triglyceride speichern Energie im Fettgewebe und setzen diese im Muskel frei.

Cholesterin wird im Blut durch zwei verschiedene Eiweißstoffe transportiert, die sogenannten Lipoproteine. HDL (High Density Lipoprotein) nimmt überschüssiges Cholesterin auf und transportiert es zum Abbau in die Leber. LDL (Low Density Lipoprotein) befördert Cholesterin von der Leber in die verschiedenen Gewebe und Zellen. Bei gesunden Menschen sind diese beiden Transportmechanismen und somit die Cholesterinkonzentration im Gleichgewicht. Liegen jedoch im Blut erhöhte LDL-Werte vor, spricht man von einer Fettstoffwechselstörung oder einem erhöhten Cholesterinspiegel. Diese können zu Ablagerungen und verengten Blutgefäßen führen und damit das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen.

Quelle: Hafer – Die Alleskörner

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